CREMO DIGITALER JAhRESBERICHT – GESCHÄFTSJAHR 2023

Geschäftsgang

umsatz

Im Geschäftsjahr 2023 belief sich der Umsatz auf CHF 525.2 Millionen, was eine Steigerung von CHF 12.3 Millionen gegenüber dem Vorjahr bedeutet.

Diese Steigerung ist zum Teil auf eine Erhöhung der Verkaufspreise zurückzuführen, die dazu diente, den Anstieg des Milchpreises und der Kosten zu decken.

Die Pulververkäufe konnten dank höheren Exporten erheblich gesteigert werden, wobei die im Ausland erzielten Preise unter dem schweizerischen Preisniveau lagen. Die Verkäufe von Lattesso verzeichneten ebenfalls einen starken Anstieg.

Dagegen gingen die Verkaufsmengen von Butter, Rahm und Käse aufgrund der angespannten Wettbewerbssituation und des insgesamt rückläufigen Käsemarktes zurück.

Millionen Umsatz

Millionen

+

bruttomarge

Die Bruttomarge belief sich auf CHF 147.9 Millionen, was einer deutlichen Steigerung von CHF 11.3 Millionen bzw 8.2% im Vergleich zu 2022 entspricht.

Diese Steigerung ist hauptsächlich auf die Erhöhung der Verkaufspreise zurückzuführen, die umgesetzt wurde und über die Milchpreiserhöhung hinausgeht, um den Anstieg der Produktionskosten zu decken.

Millionen Bruttomarge

Millionen

+

betriebsaufwand

Der Betriebsaufwand von CHF 139.2 Millionen stieg gegenüber dem Vorjahr um CHF 4.5 Millionen. Die Personalkosten blieben jedoch relativ stabil, dies trotz einer um 7% höheren Menge verarbeiteter Milch.

Die Energiekosten konnten dank niedrigerer Wärmeerzeugungskosten gesenkt werden, welche der Normalisierung der Öl- und Gaspreise geschuldet sind. Auch hat sich unsere Strategie zur Deckung des Strombedarfs im Jahr 2023 noch ausgezahlt. Der Rückgang bei den Energiekosten wurde jedoch durch einen Anstieg der Wartungs- und Lagerkosten sowie höheren Beratungskosten kompensiert.

Millionen Betriebsaufwand

Millionen

+

Ebitda

Die gute Entwicklung der Bruttomarge in Kombination mit einem adäquaten Management des Betriebsaufwands führte zu einem Anstieg des Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von CHF 6.8 Millionen auf CHF 8.7 Millionen, was einer Steigerung von 350% entspricht. Diese Steigerung ist zwar noch nicht ausreichend, zeigt aber, dass wir operativ auf dem richtigen Weg sind.

Millionen

Millionen

+

NETTOERGEBNIS

Die leicht rückläufigen ordentlichen Abschreibungen von CHF 21 Millionen, der höhere Finanzaufwand sowie die Wertberichtigungen von CHF 4.4 Millionen – hauptsächlich aufgrund der für Anfang 2023 angekündigten Einstellung der Aktivitäten am Standort Lucens – führten zu einem Verlust von CHF 20.3 Millionen im Berichtsjahr. Dies sind CHF 1.3 Millionen weniger als im Jahr 2022, das auch von einem betriebsfremden Ertrag von CHF 11.8 Millionen profitiert hatte, der hauptsächlich aus dem Verkauf des Standortes Steffisburg resultierte.

Millionen

ordentliche Abschreibungen

Millionen

Wertberichtigungen

Millionen

Verlust

CASH FLOW

Das Total der Geldabflüsse aus der Betriebstätigkeit beläuft sich auf CHF 1.9 Millionen. Dies ist nicht ausreichend, um die Investitionen in Höhe von CHF 9.4 Millionen zu finanzieren, aber viel besser im Vergleich zu den CHF 17.2 Millionen, die 2022 durch den Betrieb verbraucht wurden.

RISIKOANALYSE

Ein besonderes Augenmerk richtete der Verwaltungsrat auf die Analyse der Risiken.

Er verfolgt die Entwicklung der Risiken und evaluiert deren Einfluss auf die Unternehmensaktivitäten. Daraus leitet er Massnahmen ab, die darauf abzielen, den Risikoeintritt zu verhindern oder die Auswirkungen eines Risikoeintritts zu begrenzen.

AUSBLICK

Cremo setzt seine Transformation zu einem besser strukturierten Unternehmen fort, durch die Einsetzung eines neuen Geschäftsleitungsteams und die intensiven Bemühungen um die Verbesserung der Managementprozesse und -systeme. Die Konzentration auf unser Kerngeschäft durch die Auslagerung der Transporte unserer Endprodukte zu den Kunden und die Rationalisierung unseres Produktportfolios sollten es uns ermöglichen, unser EBITDA auch im Jahr 2024 weiter zu verbessern. Ein strafferes Lagermanagement hat bereits Anfang 2024 erste Früchte getragen und den Bedarf an Betriebskapital begrenzt.