CREMO DIGITALER JAHRESBERICHT – GESCHÄFTSJAHR 2023
Rohstoffe
Stabilisierung des Milchpreises
Nach dem starken Anstieg im Jahr 2022 hat sich der Milchpreis im Berichtsjahr stabilisiert.
So betrug der durchschnittliche Milchpreis ab Hof, den Cremo im Jahr 2023 zahlte, CHF 0.7151 pro Kilogramm.
Der Rückgang ist auf die Baisse der Proteinpreise auf den internationalen Märkten zurückzuführen. Die von der BO Milch im Jahre 2021 eingeführte Exportstützung von Milchproteinkonzentrat (MPC-Box) sorgte dafür, dass die genannte Baisse nicht voll auf den Milchpreis durchschlug.
Verbesserte verfügbarkeit von industriemilch und milchfett
Die von Cremo verarbeitete Milchmenge stieg im Vergleich zum Vorjahr um 6.7%.
Hauptgrund dafür waren Mengenverlagerungen von der gelben in die weisse Linie. Der wachsende Import von ausländischem Käse kombiniert mit dem starken Schweizer Franken, der den Käseexport belastete, sorgten für einen Rückgang der heimischen Käseproduktion.
Die verbesserte Versorgungslage bei der Industriemilch wirkte sich positiv auf die Verfügbarkeit von Milchfett bzw. Butter aus. Die 2022 bestehende Unterversorgung, welche mit hohen Butterimporten ausgeglichen werden musste, konnte deutlich und schneller als erwartet reduziert werden.
Milchgehalte
Die Gehalte für Protein und Fett lagen über den Vorjahreswerten.
So lag der durchschnittliche Fettgehalt im Jahr 2023 bei 4,183% und der durchschnittliche Proteingehalt bei dem Rekordwert von 3,372%, was einem Anstieg von 0,582% gegenüber 2022 entspricht.
Milchqualität
Die Professionalität unserer Direktlieferanten sorgte einmal mehr für eine erfreuliche Bilanz bei der Milchqualität. So konnte Cremo 491 Auszeichnungen vergeben, darunter 440 Plaketten, 35 Jungviehglocken für 5 Jahre und 16 Glocken für 10 Jahre.